Strategie der Allianz Kfz-Hafpflichtversicherung zur Kürzung von Ansprüchen von Verkehrsunfallgeschädigten

Aus einem Rundschreiben der Kfz-Gutachterorganisation SSH geht hervor, dass es bei der Allianz eine Strategie gibt, wie Ansprüche von Unfallgeschädigten systematisch zu kürzen sind. So beauftragt die Allianz zusätzliche Gutachten, um gegen die Gutachten der von den Geschädigten beauftragten Sachverständigen vorgehen zu können.

Nach Erfahrungen des Fachanwalts für Verkehrsrecht Dr. Ernst Hoffmann aus Hamburg rechnen die Gutachter der Allianz den Schaden gnadenlos und rechtswidrig herunter. Sobald Klage gegen die Allianz erhoben wird, zahlt sie sofort. Daraus geht eindeutig hervor, dass sie selbst weiß, dass die von ihr in Auftrag gegebenen Gutachten rechtswidrig sind.

Auch die Bearbeitungszeiten bei der Allianz sind unerträglich lang und gehen weit über die sechs Wochen hinaus, die die Rechtsprechung für die Bearbeitung eines normalen Verkehrsunfalls zubilligt. Mitarbeiter der Allianz haben bei persönlichen Telefonaten zugegeben, dass bei ihnen „Land unter“ sei. Das heißt, dass die Allianz bewusst ihre interne Arbeitsorganisation so gestaltet, dass die sechs Wochen gar nicht einzuhalten sind. Rechtsanwalt Dr. Hoffmann rät jedem Geschädigten, seine Ansprüche gegen die Allianz nach Ablauf der sechs Wochen einzuklagen. In aller Regel zahlt sie sofort nach Erhalt der Klage.